NewsNews #14412
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"Viele Menschen versuchen ihr Leben lang, ihre "Schwächen" auszumerzen. Stattdessen sollten sie lieber an ihren Talenten feilen. Auch Führungskräfte starren oft zu sehr auf die "Schwächen" ihrer Mitarbeiter. Warum dies der falsche Weg ist, erklärt Unternehmensberater Stefan Bald im Interview.

Haufe Online-Redaktion: Herr Bald, Sie behaupten, viele Menschen würden sich zu intensiv mit ihren Schwächen befassen…

Stefan Bald: Ja. Wenn ich Berufstätige coache, höre ich oft Aussagen wie "Ich bin pedantisch", "Ich werde schnell ungeduldig" und "Ich bin nicht kreativ". So detailliert listen sie ihre Schwächen auf, dass man den Eindruck gewinnt, diese Person hat keine Stärken. Ähnliche Empfindungen drängen sich zuweilen bei den Förder- und Entwicklungsgesprächen von Führungskräften mit ihren Mitarbeitern auf. In ihnen spielen die Schwächen oft eine so große Rolle, dass man sich fragt: Warum hat die Firma dem Mitarbeiter noch nicht gekündigt?

Haufe Online-Redaktion: Woher kommt diese Schwächen-Fixierung?

Bald: Vieles, was wir selbst – und andere Menschen – gut machen, erachten wir als selbstverständlich. So erfüllt es zum Beispiel manch guten Organisator nicht mit Stolz, dass er gut organisieren kann. Anders verhält es sich mit den Denk- und Verhaltensmustern, an denen wir uns regelmäßig stoßen. Mit ihnen beschäftigen sich viele Menschen tagein, tagaus. Und ihr Streben richtet sich vor allem darauf, ihre Schwächen abzubauen statt ihre Stärken auszubauen.

Haufe Online-Redaktion: Tappen auch Führungskräfte in diese Falle?

Bald: Auch sie erachten oft das, was ihre Mitarbeiter gut können und tun, als selbstverständlich – zum Beispiel, dass sie alle Termine einhalten. Also verlieren sie hierüber kaum Worte. Stattdessen wenden sie ihre Aufmerksamkeit den Verhaltensmustern zu, bei denen ihre Untergebenen ihrem Wunschbild nicht entsprechen – selbst wenn diese für den Arbeitserfolg wenig Bedeutung haben [...]"

Das gesamte Interview finden Sie unter dem nachfolgenden Link:
http://www.haufe.de/personal/newsDetails?Subarea=News&newsID...
Quelle: Newsletter wirtschaft + weiterbildung: Neuigkeiten im Mai