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Trainer*innenBlöchl Helga



Interview von Helga Blöchl, DSA Bakk.

F: Was hat Sie bewogen, gerade Ihren Beruf zu ergreifen?

Als Jugendliche habe ich Bewusstsein für sozial- und gesellschaftspolitische Themen entwickelt. Diese Neugierde und das ehrliche Interesse an Menschen und ihren Lebenswelten bewegt mich nach wie vor.

F: Welche besonderen Fähigkeiten sind Ihrer Meinung nach in Ihrem Beruf gefordert?

Aufmerksamkeit, Klarheit, ein hohes Maß an Selbstreflexion und Unterscheidungsfähigkeit zwischen Wahrnehmung und Interpretation, emotionale und soziale Intelligenz, Analysefähigkeit, Denken und Handeln in größeren Zusammenhängen und Horizonten und - ein Menge Humor!

F: Weshalb haben Sie sich gerade für Ihre Arbeitsschwerpunkte entschieden?

Arbeit und Beruf sind mehr als eine Beschäftigung und der Broterwerb. Im Berufsleben stehen bedeutet Sozialkapital haben, bedeutet Anerkennung, bedeutet Austausch und kann auch Sinn geben. Kommunikation ist ein zentrales Thema - sie bestimmt, wie der Austausch im privaten und beruflichen Leben gelingen, Kommunikation ist das Medium, mit dem Ideen dem Gegenüber vermittelt werdeb, Gemeinsamkeit kann entstehen und Pläne verwirklicht werden. Stärkung der Kompetenzen durch ressourcenorientiertes Vorgehen, das ist im Fokus meiner Arbeit. Z. B. Stress- und Konfliktprävention sind dabei wichtige Themen.

F: Was erachten Sie als Ihren bisher größten beruflichen Erfolg?

Es sind viele kleine und große "Sterne" die auf dem zurückliegenden beruflichen Erfolgsweg leuchten. Es ist sozusagen meine kleine "Milchstraße" des Erfolges - sei es, durch meine Arbeit mit einem Jugendlichen dazu beigetragen zu haben, dass er seinen Ausbildungsplatz behalten kann, oder ein fast 60jähriger Mann, der durch Motivationsarbeit und Beharrlichkeit seinen Pensionsantrag durchsetzen kann, oder eine Frau, die schwer traumatisiert aus Afghanistan geflohen ist und jetzt das Leben neu entdeckt. Ich habe ihr den Stephansdom gezeigt, wir sind im Kaffeehaus gesessen und sie hat zu mir gesagt, sie hat nicht mehr gewusst, dass das Leben auch schöne Seiten haben kann. Sie freut sich und sagt mir danke, dass ich ihr geholfen habe, diese Türe für sie zu öffnen.

F: Wodurch glauben Sie, könnten die Menschen vermehrt für Ihre Dienstleistungen interessiert werden?

Ein großer Schritt dazu ist für mich Mediale Präsenz. Ich nutze mit meiner Homepage das Internet als Plattform für mich und meine Angebote. Ich drucke Folder und lege diese an Orten auf, wo ich denke, dass meine Zielgruppe auch hinkommt - z. B. im Biomarkt, im Lebensmittelhandel, beim Schuster.
Ich gehe auf Menschen zu, ich erzähle von meinem Tun, es ist manchmal einfach der Kontakt, die Begegnung selbst, bei der ich und meine Dienstleistung greifbar werden.


F: Arbeiten Sie auch mit Berufskolleg*innen oder mit Expert*innen aus anderen Berufsgruppen zusammen?

Ich bin mit Menschen, die im Psychosozialen Bereich arbeiten, mit medizinischen Fachleuten, mit Juristen in ständigem Kontakt und Austausch. Ich arbeite in Interessensgemeinschaften und Facharbeitsgruppen mit.

F: Bieten Sie auch selbst Veranstaltungen an (Seminare, Workshops, Gruppen, Vorträge usw.)?

Ich biete Seminare zu den Themen Konfliktmanagement, Stressbalance, Suchtprävention, das 11-Phasen-Modell StRess.Moderator - Stressoren-Ressourcen-Moderation, und EDV-Training an. In Vorbereitung ist bei mir das Gruppentraining Sozialer Kompetenzen für eine laufende Gruppe.

F: Welches Ziel wollen Sie in Ihrem Beruf noch erreichen?

Ich will in 5-7 Jahren als Mediatorin, Trainerin und in der Unternehmensberatung etabliert seinl

F: Arbeiten Sie mit Expert*innen aus anderen Berufsgruppen zusammen (Ärzt*innen, Therapeut*innen, Berater*innen, Beratungsstellen)?

Ich arbeite mit TherapeutInnen, BeraterInnen, PsycholgInnen und ÄrztInnen zusammen.

F: Was bedeutet für Sie Glück?

Glück bedeutet für mich, aufzuwachen und mich rundum wohlzufühlen. Für mich ist es ein Glück, vor 2 Jahren einen Menschen kennen gelernt zu haben, mit dem ich sehr gerne zusammen bin und in einer sehr lebendigen Beziehung zu stehen. Und Glück ist für mich, täglich von Herzen zu lachen und freudige Begegnungen zu haben sowohl privat als auch beruflich.

F: Wenn Sie die berühmte "Gute Fee" nach drei Wünschen fragen würde, welche würden Sie äußern?

Der Segen, gesund zu bleiben, in meinem Leben auch mal Glück zu haben und viele Reisen machen zu können.

F: Welche drei Gegenstände würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?

Meinen Freund, Samen für Gemüse- und Getreideanbau und eine Antennenvorrichtung mit technischem Equipment für den Kontakt zu Welt!

F: Was ist Ihr Lebensmotto?

Die Lebensspanne ist dieselbe, ob man sie lachend oder weinend verbringt. Japanische Weisheit

F: Welche wichtige Frage haben Sie in diesem Interview vermisst?

Woran merken Sie, dass Ihre Arbeit erfolgreich war?

F: ... und wie würden Sie darauf antworten?

Wenn mein Kunde mit einem Lächeln die Praxis verläßt und mich nach einiger Zeit anruft oder ich nachfrage, wie es geht und ich eine gute Nachricht höre.

Fach-Interview von Helga Blöchl, DSA Bakk.

F: Was ist Mediation?

Für mich ist Mediation eine sehr gute Möglichkeit, in einem Konflikt die Konfliktparteien wieder so handlungsfähig zu machen, dass sie 1. ihre jeweiligen Interessen als konträr wahrnehmen 2. sich wieder an einen Tisch setzen können 3. bereit sind, ihre Kommunikation miteinander neu zu definieren 4. einen Weg finden, ihre zukünftige Kommunikation zu besprechen und 5. daran arbeiten, um das zu bewerkstelligen.

F: Was sind die Voraussetzungen, damit eine Mediation erfolgreich sein kann?

Die Bereitschaft, im Konflikt innezuhalten, ihn nicht weiter zu eskalieren und sich zu überlegen, wie es weiter gehen kann. Das ist für mich das zentrale Kriterium. Das Wollen an sich ist für mich schon ein guter Start für die Mediation.

F: Was ist Coaching?

Coaching ist für mich die gezielte Arbeit am Anliegen und Thema des Kunden/der Kundin. Mit meiner Aufmerksamkeit, Wertschätzung und Empathie begegne ich dem Kunden und kläre im Vorgespräch ob ich mit meinem Wissen für das Thema zur Verfügung stehen kann und ob ich mit meiner Persönlichkeit dem Kunden liege.
Erst dann kommt es zur Arbeitsvereinbarung.
Meine Spezialität ist im Coaching mit Sensibilität und auch Zielgerichtetheit Entwicklungspotenziale und Veränderungsprozesse zu begleiten. Es werden nur jene Themen bearbeitet, die der Kunde sich anschauen will. Transparenz, Verschwiegenheit und Seriosität sind für mich selbstverständlich. Coaching ist für mich von der Dauer her eine kurze Intervention und individuell auf den Kunden abgestimmt.


F: Was ist Training?

Training bedeutet für mich Lernen und Erweiterung des persönlichen und beruflichen Horizontes. Neues Wissen, neue Techniken, neue Bewältigungsstrategien sollen als Transfernutzen aus dem Seminar mitgenommen werden. Praxisorientiert, mit erwachsenengerechter Methodik und Kreativität werden neue Erkenntnisse erarbeitet und vertieft.

F: Was ist der Unterschied zwischen Coaching und Supervision?

Supervision ist eine wichtige psychohygienische Maßnahme, um z. B. in der psychosozialen Arbeit die Tätigkeit fachlich zu reflektieren und längerfristig zu bearbeiten.

Coaching gemeint als Persönlichkeits- oder Teamcoaching ist Begleitung von Entwicklungs- und Veränderungsprozessen, unterstützt bei Entscheidungen und ist eine meist kurzfristige Intervention. MitarbeiterInnencoaching ist eine Methode zu strategischen Unterstützung von MitarbeiterInnen, die Führungskraft arbeitet hinsichtlich der zu erreichenden Ziele mit MitarbeiterInnen.


F: Wie unterscheidet sich Coaching von Beratung und von Training?

Eine TrainerIn lehrt und vermittelt Wissen, eine Beraterin gibt fachliche Hinweise zu Themen, ist Expertin in dem Gebiet, zu dem sie konsultiert wird.
Ein Coach ist ExpertIn in Begleitung von Prozessen und begegnet dem Kunden/der Kundin, die ebenfalls Expertin in ihrer Lebenswelt ist. Basis für gelingendes Coaching ist eine kooperative Arbeit auf Augenhöhe, die zwischen Coach und Kunde stattfindet.


F: Gibt es Coaching nur für berufliche Themen oder auch für private?

Im Coaching geht es meist um berufliche Themen. Wir sind mit unserer Persönlichkeit auch im Beruf. Gleichzeitig gilt es darauf aufmerksam zu machen, wo die Grenze zwischen beruflicher Funktion und der Rolle im Beruf ist. Hier ist die Schnittstelle zur Persönlichkeit. Jedes Thema wird in jedem Coaching neu festgelegt und dabei kristallisiert sich heraus, in welchem Bereich in der jeweiligen Coachingeinheit gearbeitet wird. Ich als Coach hole mir für den Auftrag der Stunde immer die Erlaubnis des Kunden/der Kundin ein. In diesem Rahmen bewegen wir uns - ob in beruflicher und/ oder persönlicher Hinsicht.


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