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Persönlichkeits-Trainer*innenLasar Sabine



Interview von Mag. Sabine Lasar

F: Welche Klient*innen sind bei Ihnen in der Psychotherapie besonders gut aufgehoben?

Alle Menschen, die bei seelischen und körperlichen Leiden Hilfe suchen. Die Entscheidung sich Hilfe zu holen braucht Mut, denn viele spüren intuitiv, dass sich durch eine Therapie viel verändern wird. Es braucht also Bereitschaft Neues ins Leben zu lassen. Und Neugier – auf das Potential, auf die Möglichkeiten, welche in uns allen viel größer sind, als wir glauben.

Körperpsychotherapie und Traumaarbeit ist ein ganzheitlicher Ansatz bei dem Körperwahrnehmung im Mittelpunkt steht um eine tragfähige Verbindung von Gefühl, Verstand und Körper zu schaffen.
Ich bin in einer wertfreien, neutralen Präsenz anwesend. In diesem Raum kann mein Gegenüber sein eigenes Da-Sein ebenso frei wahrnehmen, oder, wie man sagt, sich selbst erkennen.
Nichts ist so stark, wie die ausgesprochene Wahrheit der Seele.

Meine Erfahrung ist, dass die Menschen im Angenommen werden, sich selbst annehmen lernen. Sich SEIN lassen, sich auslassen, keine Kritik mehr, keine Suche nach 'was hab ich falsch gemacht'. Wenn das einigermaßen funktioniert, ist schon vieles geschafft auf dem Weg, sich und das Leben freudig(er) zu erleben.

Zu erkennen - Alles was uns im Leben begegnet macht Sinn. Das führt heraus aus dem Tunnelblick der Problemsicht.
Fehler und Probleme sind aus der Betrachtung des Hilfesuchenden real und doch eine Konstruktion der eigenen Vorstellungen, die sich im Laufe der Jahre geprägt haben. Habe ich einmal erkannt, das ich an sich frei bin zu wählen, kann ich auch mein Leben frei und neu gestalten.
Man kann tatsächlich so lange nichts machen, bis man eindeutig erkennt, worauf man in Wirklichkeit reagiert hat. Wir reagieren selten auf die Dinge, wie sie sind. Unsere Reaktionen sind allesamt Antworten auf eingefleischte Denkstrukturen und Körpererinnerungen (gespeicherte Traumas) unserer Vergangenheit. Und so lange uns das nicht bewusst wird, sind wir gefangen in einer Realität, die wir für absolut und damit unveränderlich halten.
(siehe auch unter downloads: Was ist das Ego?)

Meine Methode ist es 'viele und keine' Methoden zu verwenden. Letztendlich ist es ein gemeinsamer (freier und liebevoller) Raum, der wirkt. Ich sehe mich als Katalysator für alles, was beim Gegenüber dran ist. Ich halte den Rahmen, gebe damit Struktur in der Beziehung und bin mit meinen Impulsen da, wo es gerade gebraucht wird. Durch meine sehr lange Lebens- und Berufserfahrung kann ich sagen, dass ich den Punkt, wo es vielleicht blockiert sehr schnell finde. Bei mir steht aber der Fokus, auf die hilfreichen Impulse in Vordergrund. Niemanden nützt eine ausführliche Analyse und Diagnose, denn das macht in der Regel noch hilfloser.

Ich habe eine sehr lange und intensive Ausbildung in Körperpsychotherapie (Biodynamik) absolviert, zudem die klientenzentrierte Gesprächspsychotherapie zur Anerkennung als Pth. gewählt, da sich die beiden Ansätze ergänzen. Mein Ansatz ist grundsätzlich ein energetischer, d.h. ich betrachte alles verbunden und daher in Bewegung.
Ich arbeite seit über 25 Jahren in freier Praxis.


F: Wie kamen Sie zur Psychotherapie?

Über die unerschütterliche Neugier das Leben an sich zu begreifen.
Ich sah schon als Kind hinter die Fassaden von Elternhaus und anderen Systemen und hatte es damit in meinem Umfeld nicht gerade leicht. Damals war sensibel sein, noch ein Makel. Am Besten du verträgst alles und redest möglichst nicht darüber. Danach folgten Jahre der Suche, der Schmerzen und der Frage nach dem Sinn des Ganzen. Heute habe ich meine Wirksamkeit und Gabe erkannt und angenommen und ich liebe diese Arbeit, in der meine Fähigkeit klar zu sehen und zu spüren geschätzt wird.
Aber auch das Wissen um die Abgründe macht die Begegnungen mit den Menschen so wertvoll. Da muss nichts versteckt werden, ich weiß wovon die Rede ist.

Besonders geprägt hat mich selbst die Biodynamische Körpertherapie und die Energiearbeit. In beiden Bereichen habe ich jahrelange Ausbildungen und Erfahrung und meinen eigenen Bewusstseinsprozess durchlaufen. Das Wort 'spirituell' lass ich heute gerne weg, da sich da schon zu viel angesammelt hat, was es alles NICHT ist. Dennoch kann letztendlich die Suche nach sich selbst, nicht ohne der geistigen Erkenntnis funktionieren.


F: Was hat Sie bewogen, gerade Ihren Beruf zu ergreifen?

Der Drang nach Bewusstsein, was so viel heißt, wie klar sehen können und die Frage nach dem Sinn des Lebens zu ergründen. Mich hat es seit jeher fasziniert, wie Menschen ihr Leben inszenieren und wie kreativ jeder im Grunde dabei ist, auch wenn er/sie das oft nicht so positiv und bewusst wahrnimmt.
Ich habe erkannt, dass es für unsere Welt ein riesiger Gewinn ist, wenn Menschen sich aus ihren alten Vorstellungen und ihrem Leiden befreien. Leiden ist nicht unser Urzustand, wir haben ein Recht auf ein glückliches Leben. Innerlich freie Menschen bewirken auch politisch gesehen um ein vielfaches mehr, als jede ideologische Bewegung.


F: Welche besonderen Fähigkeiten sind Ihrer Meinung nach in Ihrem Beruf gefordert?

- Innere Reife
- Sich selbst lieben
- Geben können aus der eigenen Fülle
- Wahrnehmungsfähigkeit auf einer subtilen Ebene - zwischen den Zeilen lesen
- Geduld diesen langen Ausbildungsweg (Leben) gründlich zu gehen.
- immer weiter forschen auch auf neuen Wegen


F: Weshalb haben Sie sich gerade für Ihre Arbeitsschwerpunkte entschieden?

Weil es für die Orientierung der Hilfesuchenden wichtig ist. Ich arbeite jedoch immer von dem Punkt aus, wo der Mensch reif dazu ist und was er/sie an Vorerfahrung mitbringt. Die personzentrierte Haltung und das Setting ist eine gute Basis um alle Menschen zu erreichen.
Ich arbeite, wie gesagt weder an Diagnosen noch an Themen orientiert.


F: Was erachten Sie als Ihren bisher größten beruflichen Erfolg?

Das Gefühl, meine ganz eigene 'Methode' und Arbeitsweise entwickelt zu haben, entstanden aus allen Werkzeugen, die ich bislang gelernt habe.

Die Dankbarkeit all der Menschen, denen ich helfen konnte und das waren und sind mittlerweile sehr viele.


F: Arbeiten Sie auch mit Berufskolleg*innen oder mit Expert*innen aus anderen Berufsgruppen zusammen?

Ja, selbstverständlich!

F: Bieten Sie auch selbst Veranstaltungen an (Seminare, Workshops, Gruppen, Vorträge usw.)?

ich biete laufend Selbsterfahrungsgruppen an, sowie Supervision (Einzel und Teams). Derzeit verstärkt in psychosozialen Kontexten, aber auch gerne in Institutionen aus anderen Bereichen.


F: Was bedeutet für Sie Glück?

Es spürt sich an wie funkelnde Sterne in jeder Körperzelle.

F: Was ist Ihr Lebensmotto?

Alles was IST annehmen (versuchen:-)) und der Freude folgen.

Fach-Interview von Mag. Sabine Lasar

F: Was ist Klientenzentrierte Psychotherapie?

Kurz gesagt:
Der Therapeut widmet sich emphatisch seinem Gegenüber und orientiert sich weniger an Konzepte und Methoden. Die Beziehung im Hier und Jetzt ist sehr wichtig, ermöglicht Aufschluß über alte Muster, dient als Erfahrungsfeld für das Leben außerhalb der Th.
Ausgangsthese: Jeder Hilfesuchende bringt nicht nur das Problem mit, sondern auch dessen Lösung. Gemeinsam neue Wege suchen. Begegnung ermöglicht Entwicklung, Ausdehnung, neue Erfahrung.
Original Carl Rogers: Die 3 wesentlichen Merkmale des Klientenzentr. Psychotherapeuten: genaues Einfühlungsvermögen, bedingungslose positive Anteilnahme, Aufrichtigkeit (Authenzität).


F: Was ist der Unterschied zwischen Beratung und Therapie?

Für mich liegt es im Arbeitsauftrag: Welche Ziele wollen erreicht, erfüllt werden? In der Beratung geht es meist kurzfristiger um konkrete Lösungen auf ein Problem oder um Bewältigung einer Situation, meist im Arbeitsumfeld. Das passiert natürlich in der Therapie auch, doch der 'Weg zu sich selbst' braucht mehr Aufmerksamkeit, wenn man das will, natürlich vorausgesetzt.
Die Grenzen sind bei mir aber fließend, ich erarbeite immer gemeinsam Ziele oder Wege auch für die Therapie. Und umgekehrt, kann ich in der Supervision oder Beratung den persönlichen Hintergrund nicht weglassen.


F: Was ist der Unterschied zwischen Psycholog*innen, Psychotherapeut*innen und Fachärzt*innen für Psychiatrie?

Psychotherapeuten sind für den längerfristigen Prozeß zuständig und arbeiten nicht unbedingt medizinisch orientiert. Sie nehmen sich mehr Zeit und bieten den Raum für ein gemeinsames Feld, in welchem Vertrauen und Angenommen-sein für den Klienten und die Klientin möglich ist.
Die Therapeutin, der Therapeut sind oft eine zeitlang sehr wichtige Bezugspersonen, auch dem Beziehungsprozeß wird mehr Bedeutung gegeben.


F: Was ist Coaching?

Begleitung, Beratung, Beobachtung, lösungsorientierte Fragen, Zieldefinition.
Meine Arbeit: Ich begleite Entwicklung und Veränderung speziell im Bereich Arbeit/Beruf/Neuorientierung, aber auch Beratung/Coaching für Paare und Eltern. Es fließt auch viel meiner eigenen langjährigen Berufserfahrung in größeren Organisationen und in freier Praxis ein.
Im Bereich Familie ist selbstverständlich meine Erfahrung als mehrfache Mutter und in langjähriger Beziehung lebend ein Hintergrund, oder die Beratungsarbeit, wie z.B. Elterncoachings.

Bereiche:
* Arbeit: Bewerbung, neue Wege, Einbringen aller Fähigkeiten etc.
* Potentiale und Berufung finden
* Begleitung bei Verhandlungen, öffentlichen Auftritten etc.
* Beratung und Begleitung in Fragen des äußeren Auftretens, Rollenspiele.
* Konfliktlösung, Krisenkommunikation, Teamprozesse

* Paar und Elternberatung: Krisen in der Paarbeziehung, bei Trennung, Verlust, unklaren Gefühlen etc.
* Alle Fragen im Erziehungsbereich: Probleme mit Kindern in der Schule, mit der Pupertät oder bei Auffälligkeiten im sozialen Umgang, Berufswahl, Orientierung in der Familie (Aufstellungen).


F: Was ist Supervision?

Hier geht es um Begleitung des Arbeitsprozesses. Viele Menschen haben heute die Möglichkeit ihre Arbeit supervidieren zu lassen, d.h. sich in dem was sie täglich tun zu reflektieren, oder Konflikte bearbeiten.
Ich supervidiere Teams in ihren Abläufen, helfe gruppendynamische Prozesse zu erleichtern und Menschen z.B. besonders in helfenden Berufen die Ressource ihrer eigenen Kraft zu stärken, d.h. Burn-out Prävention.
Supervision aber auch Coaching wird in vielen Bereichen vom Arbeitgeber bezahlt oder innerbetrieblich bereitgestellt.
Ich arbeite als Supervisorin nicht nur in der eigenen Praxis, sondern auch direkt bei den KundInnen.


F: Gibt es Coaching nur für berufliche Themen oder auch für private?

Für alle Themen

F: Was bedeutet Selbsterfahrung?

Sich kennenlernen, sich annähern, sich finden, sich neu erleben, sich überraschen lassen, seiner Seele näher kommen, seine alten Muster auslassen lernen, den Weg und den Prozeß zu sich erleben, neugierig auf sich selbst sein...


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