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"US-Forscher können nun wissenschaftlich feststellen, welcher Fußballspieler Starqualitäten hat und welcher nicht: Auf Basis der Daten der Europameisterschaft 2008 haben sie eine Methode zur Leistungsbewertung ganzer Mannschaften und einzelner Spieler entwickelt. Das Prinzip: Die Spieler werden als Knotenpunkte innerhalb eines Netzwerks betrachtet. Die Gesamtleistung der Mannschaft ist umso besser, je mehr Verknüpfungen sie zwischen diesen Knotenpunkten herstellt, sprich: je mehr Spieler in die Spielzüge einbezogen werden und den Ball weitergeben. Einzelne Spieler werden hingegen daran gemessen, wie häufig sie während eines Spielzugs oder eines Sturms aufs Tor Ballkontakt haben. Die Methode könnte auch außerhalb des Fußballplatzes Anwendung finden, berichten die Wissenschaftler.

Wer hat besser gespielt: der Abwehrspieler, der zahlreiche Torchancen vereitelte oder der Stürmer, der den entscheidenden Treffer erzielte? Zwar können Fußballexperten die Leistung der einzelnen Spieler relativ gut beurteilen, echte Objektivität erreichen sie dabei jedoch im Allgemeinen nicht. Mathematische Modell hingegen sind zwar vollkommen objektiv, gerade beim Fußball ist es aber sehr schwierig, sie zu entwickeln - unter anderem, weil es für viele Spieler am Ende eines Spiels nur wenige statistisch verwertbare Daten gibt.

Studienleiter Luis Amaral und seine Kollegen nutzten für ihr Modell daher jetzt einen neuen Ansatz: Sie verwendeten ein theoretisch-mathematisches Prinzip, mit dem auch die Struktur sozialer Netzwerke analysiert wird, etwa um die Ausbreitung von Infektionskrankheiten vorherzusagen. Mit diesem System erfassten sie die Leistung aller Spieler der 2008 in Österreich und der Schweiz ausgetragenen Europameisterschaft. Dazu erstellten sie ein Netzwerk, dessen einzelne Knotenpunkte aus den Spielern bestanden. Das Torgehäuse wurde als Fixpunkt des gesamten Spiels ebenfalls in die Messungen einbezogen, ebenso wie der Torschuss als Ziel eines jeden Spielzugs. Die Pässe ...
Quelle: wissenschaft.de Newsletter vom 17.06.2010


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